Auch das ist Teil des OFFENEN ATELIERS: hineinspitzen in einen Raum, in dem Kunst ( und Krempel) entsteht und fragen, wie das so alles vor sich geht. Und die sogenannte “Inspirationswand” erforschen und sich oder die Atelierbesitzerin fragen, welche Geschichte die Bilder an der Wand haben und warum sie inspirierend wirken sollen?
Da wäre etwa das Zirkusbild, das mein Vater gemalt hat für das Kinderzimmer meiner Schwester und mir. Kennt ihr das, wie intensiv man sich als Kind Dinge ansieht? Und dann als Erwachsener doch ganz neue Dinge entdeckt….
Es hängen seiten aus den Katalogen der Naturkleidungsherstellerin Gudrun Sjöden an meiner Wand. Ihre Entwürfe waren schon immer Kunstwerke in meinen Augen.
Ui, da hinter dem Samowar spitzt eine Katzenmaske des erst vor wenigen Tagen verstorbenen Zeichners Tomi Ungerer hervor. In diesen Tagn wird mir erst klar, wie sehr und wie lange schon (!) er mich geprägt hat!
Ganz unten rechts hängt eine Kinderzeichnung von mir. Schon immer haben mich meine Eltern gefördert in dem, was ich mir gewünscht habe. Dafür bin ich sehr dankbar.
Und links der Katzenmaske ist eine Postkarte von einer Dogge, die sehnsüchtig eine Wurst auf dem Tisch beäugt… aber die Geschichte erzähle ich Ihnen beim OFFENEN ATELIER am 3. März von 10 bis 18 Uhr in Kühnhofen 20 bei Hersbruck!
Die fantastischen Kolleginnen, die an diesem Tag ebenfalls ihre Ateliertüren öffnen, finden Sie hier:
Gerlinde Bergers Schmuck-Werkstatt in der Turngasse 4 „klebt“ direkt an der Spitalkirche. Sie zeigt, wie viel Mühe und Kleinarbeit hinter den eleganten Schmuckstücken steckt, die man von ihr kennt. In Weigendorf kann man die Keramikerin und Mosaik-Künstlerin Leonie Böhnel in der Hauptstraße 29 besuchen. Sie lädt zum „MitMachMosaik im Winteratelier“, stellt mannigfaltiges Material zur Verfügung und hofft auf sprudelnde Ideen und zeitverlorenes Tun bei ihren Gästen. Nur ein paar Häuser weiter „Zur Fallmühle 13“ in Weigendorf bietet Malerin und Druckkünstlerin Nora Matocza neben Kaffee und Prosecco im Atelier auch mehrere Drucke von Radierungen auf ihrer Druckerpresse zum Zuschauen an.
Auch um Offenhausen herum finden sich zwei Offene Ateliers: Glaskünstlerin Silvia Lobenhofer-Albrecht kann man in der Hauptstraße 9 bei Technik und Zuschnitt der Glasbearbeitung zusehen, auch die Glasgestaltung mit Krösel, Mosaik und Farben wird vorgeführt. In ihrem schönen Schauraum stellen als Gäste aus Nürnberg als Gäste aus Nürnberg Irene Kress-Schmidt Objekte aus Computerteilen aus und Gerda Karina Hederer zeigt Malerei. Bei Irene Kress-Schmidt können sich die Besucher porträtieren lassen.
Gleich um die Ecke im Keramikatelier von Anita M.Franz in Egensbach 507 gibt es Arbeiten aus Ton zu sehen und bei gutem Wetter wird sie um 14 Uhr,einen Holzbrand im Garten anzünden. In ihrem „Galeriehaus“ stellt Luitgard Wiesner Acrylbilder aus um 13 und 16 Uhr gibt es Führungen.
Wer zu Roswitha Farnsworth in die Pegnitztalstraße 4 nach Hohenstadt kommt, darf der Skulpteurin beim arbeiten zusehe. Neben eigenen Werken finden Besucher auch Skulpturen von afrikanischen Bildhauern aus Zimbabwe vor. Wer sich für die Modelliermasse NonaD interessiert, kann diese käuflich erwerben und dabei wertvolle Tipps zur Verarbeitung mitnehmen. Kaffee, Kuchen und gute Gespräche bietet Farnsworth auch noch an.
Etwas weiter hinten im Tal hat Bettina Graber in der Tunnelstraße 7 in Vorra ihr Atelier. Bei ihr werden im wahrsten Sinne „brandneue“, also frisch gebrannte Porzellan- und Keramikarbeiten gezeigt. Sonderangebote, ein kleines Büfett mit aus Tee, Kaffee und Fingerfood laden zum Verweilen und die Glaskünstlerin Uschi Distler ist zu Gast.
Bis nach Altdorf muss fahren, um den „Malort“ von Tanja Hoffmann in der Kiliansgasse 3 zu besuchen. Dort dürfen Erwachsene auf ihrer großen Malwand kostenlos tätig werden. Die Porzellan-Künstlerin Veronika Riedl hat ihre mobile Drehscheibe dabei und führt das Drehen ihrer hauchzarten Objekte vor, die man natürlich auch erwerben kann.